Heppenheim (mundartlich Hepprum) ist die Kreisstadt des südhessischen Kreises Bergstraße und liegt an der Bergstraße am Rande des Odenwaldes.
Erstmals schriftlich erwähnt wurde der Ort im Jahr 755, das Stadtrecht erhielt er 1318. Die liberale Heppenheimer Tagung 1847 war der Auftakt zur Deutschen Revolution 1848/1849, weshalb hier 1948 die Freie Demokratische Partei gegründet wurde
Die erste urkundliche Erwähnung als „Hepphenheim“ erfolgte am 17. Juli 755 in einer Urkunde des Lorscher Codex anlässlich einer Schenkung eines Marchar an die damalige Peterskirche in Heppenheim.[3] Die Stadt war damals Mittelpunkt einer fränkischen Mark. Im Jahre 773 ging die Mark Heppenheim aufgrund einer Schenkung Karls des Großen in den Besitz des Reichsklosters Lorsch über, zu dessen Schutz im Jahre 1065 die Starkenburg über Heppenheim errichtet wurde. Das Kloster stand im Range eines Fürstentums. Heppenheim entwickelte sich im Laufe der Zeit zum verwaltungsmäßigen und wirtschaftlichen Mittelpunkt des Klostergebietes, verlor aber mit dem Niedergang des Klosters im 11./12. Jahrhundert wieder an Bedeutung. Im Jahr 1229 unterstellte Kaiser Friedrich II. die Starkenburg, 1232 auch das Kloster Lorsch mit Heppenheim der Verwaltung der Erzbischöfe von Mainz. Unterbrochen durch eine kurpfälzische Pfandherrschaft von 1461 bis 1623 blieb Heppenheim bis zum Reichsdeputationshauptschluss des Jahres 1803 Kurmainzer Besitz; sodann wurde es hessisch (zunächst Hessen-Darmstadt, seit 1948 Land Hessen).
Das Stadtrecht besteht mindestens seit 1318, das Marktrecht vermutlich schon seit der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts. Von 1265 (evtl. früher) bis 1803 war Heppenheim Sitz des Kurmainzer Amtes (Oberamtes) Starkenburg. Mit dem Erwerb durch Hessen-Darmstadt wurde das Oberamt Starkenburg aufgelöst. Heppenheim war nunmehr zunächst Sitz eines (stark verkleinerten) Amtes, ab 1821 Sitz des Landratsbezirkes Heppenheim und ab 1832 Kreisstadt des Kreises Heppenheim sowie zwischenzeitlich, von 1848 bis 1852, Sitz des Regierungsbezirkes Heppenheim und ab 1938 Kreisstadt des Kreises Bergstraße, dem neben dem Kreis Heppenheim große Teile des damals aufgelösten Kreises Bensheim, nach dem Zweiten Weltkrieg auch die rechtsrheinischen Teile des Landkreises Worms zugeteilt wurden.