Gegründet wurde das Museum 1974 durch die hessische Landesregierung unter Ministerpräsident Albert Osswald (SPD). Die Grundsteinlegung für das Museum war im Jahr 1974. Offiziell eröffnet wurde das Freilichtmuseum Hessenpark 1978 durch den Ministerpräsidenten Holger Börner (SPD). Bis kurz vor der Eröffnung war der Hochtaunuskreis Träger, bevor das Freilichtmuseum eine landeseigene GmbH wurde.
Erster Leiter und einer der wesentlichen Initiatoren war Eugen Ernst, der heute noch als Ehrenvorsitzender des Förderkreises mitwirkt. Prominente Besucher waren der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder am 1. Mai 2003 und Tenzin Gyatso, der 14. Dalai Lama, am 22. September 2007.
Seit 2004 ist im Hessenpark die Hessische Uhrmacherschule untergebracht.
Der Hessenpark verfolgt eine Reihe von Zielen:
- Er dient der musealen Sammlung von Gebäuden. In ihm sind andernorts abgetragene Fachwerkhäuser aus ganz Hessen, zwei Windmühlen aus Norddeutschland (1985–1987) und weitere Gebäude wieder errichtet worden, um sie für die Nachwelt zu erhalten (Translozierung). Der Hessenpark umfasst mittlerweile mehr als 100 Gebäude (Stand: 2008).
- Er soll einen Eindruck typischen dörflichen Lebens in den einzelnen Regionen Hessens vermitteln. Diese Regionen sind in den Baugruppen repräsentiert.
- Er soll das Wissen über traditionelle Bautechniken bewahren.
- Es sollen traditionelle Handwerke bewahrt und vorgestellt werden.
- Die Häuser sollen für spezifische, hessen-bezogene Fachausstellungen genutzt werden. So ist z. B. im Taunushaus eine Dauerausstellung über den Taunus zu sehen.
- Es sollen traditionelle landwirtschaftliche Methoden genutzt und alte Sorten und Rassen kultiviert werden.
- Die Anlage soll dem Umweltschutz dienen. Hier ist vor allem die Storchen-Aufzuchtsstation zu nennen. Allerdings sind Störche im Hessenpark nicht mehr zu finden (Stand: 2010/2011).